Slowenien

Einer der grössten Spielzeugproduzenten im ehemaligen Jugoslawien hatte seinen Sitz in Slowenien: Mehanotehnika Izola wurde 1952 gegründet und hatte in den 1970er- und 1980er-Jahren neben Modelleisenbahnen, Lernspielen, Spielzeugtelefonen und -schreibmaschinen auch Spielzeugautos aus Plastik in verschiedenen Massstäben im Programm. Dabei handelte es sich oft um Kopien von Fabrikaten aus Westeuropa, beispielsweise von Schuco aus Deutschland oder Politoys und Fabian aus Italien. Ausserdem stellte Mehanotehnika Izola Kopien von Norev-Modellen der Serie "Mini Jet" aus Diecast im angenäherten Massstab 1:66 her. 1990 wurde die Firma in Mehano umbenannt, später konzentrierte sie sich auf Modelleisenbahnen und elektronische Lerngeräte. 2003 brachte Hongwell Cararama ein Diecast-Modell des Zastava 750 im Massstab 1:43 heraus, in dessen Bodenplatte neben dem Hongwell-Logo auch der Schriftzug des slowenischen Spielzeug-Importeurs Hribar & Otroci eingraviert ist. Hribar & Otroci verkaufte mehrere Varianten dieses Modells unter eigenem Namen in den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens, darunter ein Polizeiauto, ein Fahrzeug des Pannendiensts und ein Werbefahrzeug für Cockta, eine slowenische Limonade. Auf Kleinserienmodelle aus Resin im Massstab 1:87 nach jugoslawischen Vorbildern spezialisierte sich in den 2000er-Jahren der kroatische Modellbauer Dražen Bjelić. In seinem Programm waren auch Modelle der in Maribor hergestellten Lastwagen der Marke TAM zu finden. Ein TAM 5500 als Feuerwehrfahrzeug aus dem Jahr 1974 ist als Diecast-Modell im Masstab 1:72 in Sammelserien von Atlas und De Agostini erschienen. Der französische Kleinserienhersteller Original Miniatures hatte das Modell eines verlängerten Citroën XM mit sechs Türen, der in den 1990er-Jahren vom slowenischen Karosseriebauer EME aufgebaut worden war, als Resin-Modell im Massstab 1:43 im Programm.