Indien

Ab Ende der 1960er-Jahre stellten in Indien mehrere Firmen Diecast-Modelle her: Maxwell, Milton, Nicky Toys und später Leo, wo Mitte der 1980er-Jahre die Produktion von Hot-Wheels-Modellen für den heimischen Markt begann. Die Modelle von Maxwell, Milton und Nicky Toys waren oft Nachgüsse von älteren Matchbox-, Corgi- und Dinky-Toys-Modellen, die Verarbeitungsqualität war aber meist nicht so gut wie bei den britischen Produkten. Nicky Toys fertigte Kopien von Dinky-Toys-Modellen, darunter auch Modelle der in Indien auf Basis von Triumph Herald und Standard Atlas gebauten Standard Herald und Standard 20. Maxwell bildete neben anderen Modellen auch zwei indische Autos im Massstab 1:43 nach, den Premier President und den Hindustan Ambassador. Ein weiteres Modell des Hindustan Ambassador hat das spanisch-französische Verlagshaus Altaya im Jahr 2002 in seiner Sammelserie "Taxis du monde/Taxis del mundo" herausgebracht. In der gleichen Serie entstand auch ein Modell der Autorikscha des indischen Herstellers Bajaj, die in Süd- und Südostasien weit verbreitet ist, besonders in Indonesien, wo Bajaj-Dreiräder auch montiert werden. Modelle von indischen Autos aus neuerer Produktion (Maruti, Tata, Mahindra) stellt die Firma Centy Toys aus New Delhi in den Massstäben 1:32 bis 1:40 aus Plastik her. In einem ähnlichen Stil sind die in Mumbai produzierten Modelle nach indischen Vorbildern von Shinsei gehalten. Weitere indische Hersteller von Plastikmodellen sind Funtoyz, Speedage, Rushbah, Satya und Tinka Polymer. Vom indischen Volksauto Tata Nano gibt es neben dem Centy-Toys-Modell auch ein Modell von Norev aus Diecast im Massstab 1:43, und Norev stellt auch andere Tata-Typen als Werbemodelle im Massstab 1:43 her. Auch Blechspielzeug wurde in Indien produziert, und eine Firma namens Bharatiya 707 bot einfache Modelle aus alten Blechdosen an.